Burkina Faso und die Burkinabè
Burkina Faso bedeutet übersetzt "Land des aufrichtigen Menschen". Diesen Leitsatz nehmen die Burkinabè ernst und sie kämpfen für ihre Rechte. Während der arabische Frühling in den meisten Ländern als gescheitert gilt, ist die Revolution von 2014 in Burkina als Erfolg einzustufen. Der langjährige Präsident Blaise Compaore wurde durch friedliche Proteste abgesetzt, nachdem er versuchte, das Grundgesetz zu ändern, um eine weitere Legislaturperiode antreten zu können. Nun steht Marc Christian Kaboré, ein ehemaliger Oppositionspolitiker, an der Spitze dieses außergewöhnlichen Staates.
Allgemeine Informationen
Burkina Faso ist der größte Baumwollproduzent Afrikas und besitzt reiche Goldvorkommen. Dennoch gilt das Land laut dem "Human Development Index" von 2014 als das 6. ärmste der Welt. Analphabetismus und Jugendarbeitslosigkeit machen auch nicht vor der Haupstadt Ougadougou halt. Das ehemalige "Obervolta" (bis 1984) ist ein Binnenland in Westafrika und unter anderem umgeben von Mali, Ghana und der Elfenbeinküste. Etwa 80% betreiben Subsistenzwirtschaft und fast die Hälfte lebt unter der absoluten Armutsschwelle. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei Mitte 40.
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Ouagadougou
Staatsoberhaupt: Marc Christian Kaboré
Fläche: 267.950 km²
Einwohner: 18.931.686
Imasgo
Eckdaten
Einwohner der Kerngemeinde: etwa 10.000
Es gibt den traditionellen Chef sowie analog zum französischen System einen Bürgermeister (wird gerade neu gewählt) und einen Präfekten als Verwaltungsleiter (in Imasgo lange Zeit mit Frauen besetzt; jetzt neuerdings wieder männlich).